Alles Utopie? Films for Future

Eine Filmreihe im Casablanca-Kino in Kooperation mit dem Ökumenischen Zentrum Oldenburg

Bereits im fünften Jahr widmen wir uns mit dieser Filmreihe wichtigen Fragen: Wie sieht die Welt aus, in der wir in Zukunft leben werden? Wie soll sie aussehen? Und wie können wir Einfluss darauf nehmen, wie sie aussehen wird?
Gemeinsam mit dem Ökumenischen Zentrum Oldenburg stellen Filme vor, die sich genau auf diese Themen fokussieren, Filme, die  Menschen porträtieren, die sich auf ihre eigene Weise für einen nachhaltigen, klimaschonenden und sozialverträglichen Wandel einsetzen. Sie geben Denkanstöße und zeigen Handlungsspielräume, die wir nutzen müssen, um die Gesellschaft zukunftsfähig zu machen..

Den Flyer zu dieser Reihe können Sie hier runterladen (pdf)

Am  Mo. 29. Januar um 18.30 Uhr:

Total Trust

Europäischer Datenschutztag am 28. Januar

Zu Gast: Produzentin Saskia Kress

Dokumentarfilm von Jialing Zhang, Produzent*innen Knut Jäger, Michael Grotenhoff, Saskia Kress, Jialing Zhang. D/NL 2023, 978 Min, OmU.
Big Data und KI sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, doch was passiert, wenn der Schutz unserer Privatsphäre missachtet wird? Wie umfassend sind die gewonnen Informationen über unsere Aktivitäten und Überzeugungen, Abneigungen, Vorlieben und Gewohnheiten? Lässt sich sicherstellen, dass diese Daten nicht in die falschen Hände geraten? Sind sie vielleicht schon in den falschen Händen? Und ist der zunehmende Einsatz von digitalen Überwachungstools nicht längst ein globales Phänomen – auch in demokratisch geführten Ländern?
Am Beispiel von China zeigt Total Trust die Gefahren aktueller Technologien in den Händen einer ungezügelten Macht und porträtiert drei Menschen, die ihre Freiheit verteidigen.

Weitere Filminfos gibt es hier

Und die Karten gibt es hier

 

Am Mo. 26. Februar 2024 um 18.30 Uhr:

Holy shit

Zu Gast: Volker Bruns (Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband OOWV)

Dokumentarfilm von Rubén Abruña, D/CH 2022, 90 Min., OmU
Was passiert eigentlich mit der Nahrung, die wir verdaut haben, sobald sie unseren Körper verlassen hat? Ist das Abfall, der weggeworfen wird, oder eine Ressource, die wiederverwendet werden kann? Holy Shit befasst sich mit einem Tabu-Thema, das jedoch immer wichtiger wird. Schon jetzt sind Kläranlagen überfordert und giftige Rückstände gelangen in die Natur. So wie bisher kann und darf es nicht weitergehen. Und es gibt bereits Projekte, die menschliche Scheiße nutzbar machen und die Rubén Abruña uns zeigt: in der Kanalisation von Paris, in einem riesigen Klärwerk in Chicago und bei Projekten in Schweden und Uganda.
Trotz des ernsten Themas ist diese Doku aber nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam und witzig mit Christoph Maria Herbst als Sprecher.

Weitere Filminfos gibt es hier

Und die Karten gibt es hier

Am Mo. 18. März um 18.30 Uhr:

FEMINISM WTF

Internationaler Frauentag am 8. März

Zu Gast: Renate Vossler (Gleichstellungsstelle Stadt Oldenburg)

Dokumentarfilm von Katharina Mückstein, AT 2023, 90 Min., teilw. OmU
Die Frauenbewegung ist die erfolgreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts und hat alle Gesellschaftsschichten erfasst. Ihre Errungenschaften haben nicht nur bessere Lebensbedingungen für Frauen erkämpft, sondern unsere Lebensweisen und unsere Ideen von Zusammenleben radikal verändert - von Wahlrecht über Selbstbestimmung bis hin zum Sprachgebrauch.
Doch obwohl feministische Debatten wie #metoo in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, hat der Begriff „Feminist*in“ immer noch einen negativen Unterton.
Feminism WTF schlüsselt auf, welche Themenvielfalt heute unter dem Begriff Feminismus verhandelt werden und stellt sich der Polemik und Ahnungslosigkeit vieler öffentlicher Debatten mit Spaß, Intellekt und vollem Körpereinsatz entgegen- und das alles „fast ohne Fachjargon und klug veranschaulicht durch Experimente und Performances. Das ist unterhaltsam, lässig, etwas provokant und einfach großartig." Silvia Bauer, DOKfest München

Weitere Filminfos gibt es hier

Und die Karten gibt es hier

 

Am Mo. 22. April 2024 um 18.30 Uhr:

Kraft der Utopie - Leben mit Le Corbusier in Chandigarh

Bester Film - Venice Architecture Film Festival 2023

Zu Gast: Robert Uhde (Archtitektur-Journalist Oldenburg) & Heiko Matthias-Hansen (bau_werk-Verein & Archtekturbüro verkannt, Oldenburg)

Dokumentarfilm von Karin Bucher, Thomas Karrer, CH 2023, 84 Min., OmU
Nach der Teilung Indiens und der Befreiung aus der Kolonialherrschaft Englands soll am Fuße des Himalayas eine neue Hauptstadt für den Punjab gebaut werden. Die alte Hauptstadt Lahore war Pakistan zugeteilt worden. Die Planstadt Chandigarh steht für die neue Demokratie und den Glauben an die Zukunft. Engagiert wurden Architekten aus dem Westen. Zuerst Albert Mayer, dann der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier. Absichten, Visionen und Utopien kamen zusammen. Für Le Corbusier war dieser Auftrag die Gelegenheit, sein Lebenswerk zu vollenden – die Idee einer modernen, humanen und gerechten Stadt, die ein kulturelles Leben und ein harmonisches Zusammenspiel von Mensch und Natur ermöglichte.

Zum 70-jährigen Bestehen der Planstadt fragen Karin Bucher und Thomas Karrer, ob in Chandigarh diese Vision Realität geworden ist. Sie begleiten Menschen durch die Stadt und suchen Orte auf, an denen sich das Zusammenspiel von altem Traum und neuem Leben, von Utopie und Alltag, von Zerfall und leiser Poesie zeigen.

Weitere Filminfos gibt es hier

Und die Karten gibt es hier

Am Mo. 27. Mai 2024 um 18.30 Uhr:

Breaking Social – Können wir uns die Reichen leisten?


Zu Gast: Prof. Dr. Martin Heidenreich (Institut für Sozialwissenschaften, CvO-Uni Oldenburg) & Vertreter*in der Gewerkschaftskampagne Amazon & Vertreter*in von SoliarischOldenburg

Dokumentarfilm von Fredrik Gertten, SE 2023, 93 Min., OmU, FSK 12
Viele Gesellschaften basieren auf der Idee eines sozialen Vertrags: Es heißt, wir werden belohnt, wenn wir uns in der Schule anstrengen, wenn wir hart arbeiten und uns an die Regeln halten. Doch es gibt auch die Regelbrecher. Jene, die Steuerparadiese nutzen und Gewinne einstreichen, ohne der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Damit nehmen nicht nur Ungerechtigkeit und Korruption zu, auch der soziale Zusammenhalt steht auf dem Spiel. Mit einer donnernden Rede an die Reichsten der Welt fand der Historiker Rutger Bregman 2019 beim Gipfeltreffen in Davos weltweit Gehör. Und mit den Stimmen all jener, die bereits an den Fronten sozialer Aufstände kämpfen, stellt sich die Frage: Was passiert, wenn wir den sozialen Vertrag brechen, den die Reichen bereits gebrochen haben? Breaking Social blickt auf die Wendepunkte, die Menschen dazu bringen aktiv zu werden und sich zu organisieren und erforscht die Möglichkeiten zur Überwindung von Ungerechtigkeit und Korruption.

"Weniger ein Pamphlet ist dieser kluge Dokumentarfilm, als ein Anlass zu Gesprächen und Diskussionen, über eine Frage, die für das zukünftige Zusammenleben von entscheidender Bedeutung sein wird." programmkino.de
„Ein Mutmacherfilm mit klarer Botschaft: Wenn wir solidarisch sind, ist Veränderung möglich.“ ttt

Weitere Filminfos gibt es hier

Und die Karten gibt es hier

Am Mo. 17. Juni 2024 um 18.30 Uhr:

Von Menschen, die auf Bäume steigen

Zu Gast: Regisseurin Bernadette Hauke & Hilmar Westholm (BUND Oldenburg)

Dokumentarfilm von Bernadette Hauke  Christian Fussenegger mit Charlie Kiehne, Samuel Bosch, Rosmarie Vogt, Martin Lang u.a., D 2023, 92 Min.
Eine Hommage an den Altdorfer Wald, den größten Wald Oberschwabens. Und die Menschen, die ihn bewahren wollen. Ein Film über Klettern, Selbstermächtigung und maximale Wirkung. Und über Wasser und viel Kies.
Protest und ziviler Ungehorsam stoßen in Oberschwaben bei den meisten Bürger*innen auf Unverständnis und offene Ablehnung - auch wenn es um den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen wie Natur, Wasser und Boden geht. Doch als der „Alti“, der Staatswald, der eigentlich allen gehört, abgeholzt werden soll, bekommt der Widerstand gegen Abholzung und Kiesgewinnung neuen Schwung. Immer mehr Bürger*innen erkennen, dass es beim Kletteraktivismus um Klimaschutz und Mitbestimmung geht.
Über 18 Monate lang wurden die Aktivist*innen rund um das KlimaCamp im Altdorfer Wald mit der Kamera begleitet und haben sich in ihrem Alltag und bei ihren Kletteraktivitäten selbst gefilmt.

Weitere Filminfos gibt es hier

Und die Karten gibt es hier