Forum & Film

Forum & Film - eine Filmreihe in Kooperation mit dem Forum St. Peter und der Evangelischen Stadtkirchenarbeit

Gemeinsam mit dem Forum St. Peter der katholischen Kirche und in Kooperation mit der Evangelischen Kirchenarbeit zeigen seit Herbst 2009 eine Reihe von Filmen, die sich - weitgefasst - mit dem "Sinn des Lebens" auseinandersetzten. Leben ist mehr als das, was wir täglich erleben - so das Motto dieser Reihe. Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es die Möglichkeit zu einem Gespräch.

Den Flyer dieser Filmreihe können Sie sich runterladen. (pdf),

Programm bis März 2023

Programm April bis August 2023

Programm September 2023 bis Februar 2024

Programm März bis Juli 2024

Programm August 2024 bis Februar 2025

 

Am Mo. 5. August 2024 um 20.00 Uhr:

DER JUNGE UND DER REIHER

Anime von Hayao Miyazaki, JP 2023, 125 Min., japan. OmU
Während eines Luftangriffs auf Tokio kommt die Mutter des zwölf Jahre alten Jungen Mahito Maki ums Leben. Als sein Vater daraufhin die jüngere Schwester seiner verstorbenen Frau heiratet und mit seiner Familie aus der Stadt aufs Land zieht, beginnt für Mahito eine schwere Zeit. Dieser kann sich mit der neuen Familiensituation nämlich überhaupt nicht anfreunden. Bis er einem mysteriösen Graureiher begegnet, der ihm hilft, die Welt um ihn herum besser zu verstehen und die Geheimnisse des Lebens zu lüften.
Der Junge und der Reiher ist eine halb-autobiografische Fantasie über Leben, Tod und Schöpfung und nicht zuletzt eine Hommage an die Freundschaft von Hayao Miyazaki.

Am Mo. 2. sEPTEMBER 2024 um 20.00 Uhr:

Ich Capitano

Io Capitano. Von Matteo Garrone mit Seydou Sarr, Moustapha Fall, IT 2023, 121 Min.
Seydou und Moussa leben im Senegal und teilen einen Traum: Die beiden Teenager wollen in Europa leben und als Musiker berühmt werden. Dieser Wunsch ist so groß, dass sie eines Tages alle Warnungen in den Wind schlagen und sich voller Abenteuerlust auf den Weg nach Italien machen. Doch ihre Reise wird nicht der Roadtrip, den sie sich vorgestellt haben. Der Weg durch die Wüste, die libyschen Gefängnisse und auch die Überquerung des Meeres stellen sich als lebensgefährlich heraus. Die beiden Freunde müssen nicht nur für ihren Traum kämpfen, sondern auch um ihr Überleben…
Die Flucht über das Mittelmeer gilt als gefährlichste Migrationsroute der Welt. Seit 2015 sind dort mindestens 26.000 Menschen ums Leben gekommen. Und die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Für seinen Film hat Matteo Garrone in Süditalien mit vielen jugendlichen Geflohenen gesprochen, die ihm ihre Lebensgeschichten erzählten.

Am Mo. 7. Oktober 2024 um 20.00 Uhr:

Treasure - Familie ist ein fremdes Land

Von Julia von Heinz nach dem Roman von Lily Brett. Mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski u.a., D/F 2024, 112 Min.
Kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs reist die New Yorker Musik-Journalistin Ruth Rothwax in Begleitung ihres Vaters Edek nach Polen, um dem Vermächtnis ihrer jüdischen Familie auf den Grund zu gehen. Für Edek, einen Holocaust Überlebenden, ist es die erste Reise zurück zu den Orten seiner Kindheit. Während Ruth entschlossen ist, die Traumata ihrer Eltern besser zu verstehen, will der stets vergnügte Edek die Vergangenheit ruhen lassen. So sabotiert er Ruths Pläne und sorgt dabei für mehr als nur eine unfreiwillig komische Situation. In dieser erlebnisreichen Woche decken die beiden alte Familiengeheimnisse auf. Aus ihrer brüchigen Beziehung wächst Liebe und tiefes Verständnis.

Am Mo. 4. November 2024 um 19.00 Uhr:

Sterben

Von Matthias Glasner mit Corinna Harfouch, Lars Eidinger, Lilith Stangenberg, Anna Bederke, Ronald Zehrfeld u.a., D 2023, 180 Min.
Lissy Lunies ist Mitte 70 und insgeheim froh, als ihr dementer Mann in ein Heim kommt. Doch die neu gewonnene Freiheit währt angesichts ihrer eigenen Krankheit nur kurz. Sohn Tom arbeitet als Dirigent gemeinsam mit seinem depressiven Freund Bernard an dem Werk Sterben. Seine Ex-Freundin Liv macht ihn zum Ersatzvater ihres Kindes. Ellen, Toms Schwester, lässt sich unterdessen auf eine Affäre mit dem verheirateten Zahnarzt Sebastian ein. Die beiden verbindet vor allem die Liebe zum Alkohol...  
Sterben ist ein Film über das große Ganze, über Geburt und Tod, Familien, Eltern, Kinder, Liebe, Sex und alles dazwischen und wurde ausgezeichnet mit vier Lolas, den deutschen Filmpreisen!

Am Mo. 2. Dezember 2024 um 20.00 Uhr:

Barbie

Von Greta Gerwig mit Maggie Robbie, Ryan Gosling, Emma Mackay, Will Ferrell u.a., US 2023, 114 Min.
Im glitzernden Barbieland scheint alles perfekt: Frisur, Klamotten, Accessoire, Job. Doch wer hier leben will, muss sich an Regeln halten - wer sie missachtet, wird ausgestoßen. Und das passiert ausgerechnet Haupt-Barbie: ihre High-Heel-Füße werden platt; statt zu schweben, fällt sie, plötzlich denkt sie an den Tod. Nachdem sie die komische Barbie um Rat fragt, ist die Lösung klar: Barbie muss in die echte Welt, um das emotionale Problem eines Mädchens zu beheben, das dort mit ihr spielt. Gelingt dies, wird sie wieder Barbie-perfekt. So beginnt sie eine spannende Reise in die reale Welt mit Ken im Schlepptau und kehrt mit einigen neuen Erkenntnissen zurück ins Barbieland. Doch hier hat sich unterdessen Ken breit gemacht – und die Barbies müssen sich etwas einfallen…

 

Am Mo. 6. Januar 2025 um 19.30 Uhr:

Interstellar

Von Christopher Nolan mit Matthew Mc Conaughey, Anne Hathaway, Michael Caine u.a., US 2014, 169 Min., englische OmU
Die Menschheit steht bereits kurz vor ihrer Auslöschung durch Klimawandel und Nahrungsmangel. Die einzige Hoffnung der Weltbevölkerung besteht in einem geheimen Projekt der US-Regierung, das von dem findigen Wissenschaftler Professor Brand geleitet wird. Der Plan sieht vor, eine Expedition in ein anderes Sternensystem zu starten, wo bewohnbare Planeten, Rohstoffe und vor allem Leben vermutet werden. Der Ingenieur und ehemalige NASA-Pilot Cooper und Brands Tochter Amelia führen die Besatzung an, die sich auf eine Reise ins Ungewisse begibt: Wurmlöcher sind so gut wie unerforscht und niemand weiß, was die Crew auf der anderen Seite erwartet.

Am Mo. 3. Februar um 20.00 Uhr:

Irdische Verse

Von Alireza Khatami und Ali Asgari mit Bahram Ark, Arghaven Shabani, Servin Zabetian u.a., IRAN 2023, 77 Min.
In neun Episoden erzählt diese Satire von so profanen wie unfassbaren Begegnungen mit einer allgegenwärtigen iranischen Bürokratie und ihrer Kontrollmacht, die sich in Form absurder Alltagsregeln ins Leben der Menschen drängt. Da möchte Vater Staat nicht nur ein Wörtchen mitreden bei der Namenswahl für Neugeborene. Auch in Modefragen und für Hundeentführungen wird der Beamte hinter dem Schalter zum Besten aller möglichen Berater.
Mit scharfer Zunge und sarkastischem Witz erzählt das iranische Regie-Duo Alireza Khatami und Ali Asgari von neun Menschen, die zum Opfer der banalen Bosheit der Beamten werden. Ein sarkastischer, aufwühlender, schwarzhumoriger Akt der Revolution, bei dem trotz Situationskomik oftmals das Lachen im Halse stecken bleibt
„Ein atemberaubend mutiger Film.“ 3Sat Kulturzeit