Alles Utopie? Films for Future

Eine Filmreihe im Casablanca-Kino in Kooperation mit dem Ökumenischen Zentrum Oldenburg

Bereits im vierten Jahr widmen wir uns mit dieser Filmreihe wichtigen Fragen: Wie sieht die Welt aus, in der wir in Zukunft leben werden? Wie soll sie aussehen? Und wie können wir Einfluss darauf nehmen, wie sie aussehen wird?
Gemeinsam mit dem Ökumenischen Zentrum Oldenburg stellen Filme vor, die sich genau auf diese Themen fokussieren, Filme, die  Menschen porträtieren, die sich auf ihre eigene Weise für einen nachhaltigen, klimaschonenden und sozialverträglichen Wandel einsetzen. Sie geben Denkanstöße und zeigen Handlungsspielräume, die wir nutzen müssen, um die Gesellschaft zukunftsfähig zu machen..

Den Flyer zu dieser Reihe können Sie hier runterladen (pdf)

Am  Mo. 23. Januar um 18.30 Uhr:

The End of Meat – Eine Welt ohne Fleisch

Veganuary

Zu Gast: Steffi Coors von Veggiemaid, Vegans for future (angefragt)

okfilm von Marc Pierschel, D 2017, 94 Min., teilw. Omu
Wie sähe unsere Welt aus, würden wir kein Fleisch mehr essen?
Filmemacher Marc Pierschel wagt den Blick in eine Zukunft ohne Fleisch sowie deren Auswirkungen auf Umwelt, Tiere und uns selbst. Dabei begegnet er Esther, einem Hausschwein, das das Leben von zwei Kanadiern komplett auf den Kopf stellte, spricht mit den Pionieren der veganen Revolution in Deutschland, besucht die erste vegetarische Stadt in Indien, begegnet geretteten „Nutztieren“ in Freiheit, trifft auf Wissenschaftler*innen, die am tierfreien Fleisch forschen, das den 600 Milliarden schweren, globalen Fleischmarkt revolutionieren soll und vieles mehr.
The End of Meat zeigt eindrucksvoll die versteckten Auswirkungen des Fleischkonsums, untersucht die Vorteile einer pflanzlichen Ernährungsweise und wirft kritische Fragen über die zukünftige Rolle der Tiere in unserer Gesellschaft auf.

 

Am Mo. 27. Februar 2023 um 18.00 Uhr:

Into the Ice

Klimafasten, Internationaler Tag des Eisbären

Zu Gast: Dr. Uwe John, Alfred-Wegener-Institut/ Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

okumentarfilm von Lars Henrik Ostenfeld, DK/D 2022, 85 Min., Erzähler: Campino
Das Schmelzen der Gletscher kann in vielen Teilen der Erde nicht mehr gestoppt werden. Auch die zweitgrößte Eiskappe der Welt auf Grönland verändert sich dramatisch. Aber wie schnell schmilzt der Eisschild und steigt dadurch der Meeresspiegel? Um diese Frage zu beantworten, hat Lars Henrik Ostenfeld die drei Gletscherforscher*innen Jason Box, Alun Hubbard und Dorthe Dahl-Jensen auf ihren abenteuerlichen Expeditionen begleitet und führt uns buchstäblich in das grönländische Inlandeis hinein!
„Eine atemberaubende Doku.“ Variety
„Lars Henrik Ostenfelds Film ist ein grandioses visuelles Erlebnis, ebenso überwältigend wie nachdenkenswert – ein mitreißendes Kinoabenteuer über die noch immer weit¬gehend unerforschten Eiswelten und ihre Bedeutung für den Klimawandel.“ programmkino.de

Am Mo. 20. März 2023 um 18.00 Uhr:

The North Drift – Plastik in Strömen

Weltwassertag, Klimafasten

Zu Gast: Dr. rer. nat. Rosanna Schöneich-Argent (angefragt)

Dokumentarfilm von Steffen Krones mit Kris Louis Jensen, Steffen Krones, Erik van Sebille, Paul Weiss, Dr. Rosanna Schöneich-Argent u.a., D 2022, 92 Min., dt. und teilweise engl. OmU
Eine deutsche Bierflasche, angeschwemmt auf einer zu Fuß unerreichbaren Insel der Lofoten im Nordpolarmeer. Wo kam die her? Wirklich aus Deutschland? Oder war es doch ein Tourist, der die Flasche im Ozean entsorgte? Auch zurück in seiner Heimatstadt Dresden lässt dieses Thema den Filmemacher Steffen Krones nicht los. Sind die Flüsse Mitteleuropas mit dem Nordpolarmeer verbunden? Kann Müll tatsächlich so weit reisen?
Seine persönliche Neugier entwickelt sich zu einem wissenschaftlichen Experiment. Zusammen mit Freunden, Ingenieuren und renommierten Wissenschaftlern will Steffen die Reise des Plastikmülls von Dresden aus nachverfolgen. Sie bauen GPS-Bojen, die sie in der Elbe aussetzen. Steffens Freund Kris begleitet das Experiment von Norwegen aus. Werden die Bojen tatsächlich irgendwo in der Arktis stranden? Der Film nimmt uns mit auf ein wissenschaftliches Abenteuer die Elbe, über die Nordsee nach Norwegen und zeigt uns, dass wir alle Teil des Kreislaufs sind und jeder Einzelne die Macht hat, etwas zu verändern.

 

Am Mo. 24. April 2023 um 18.00 Uhr:

Vandana Shiva – Ein Leben für die Erde

Zu Gast: Ernährungsrat Oldenburg

Dokumentarfilm von Camilla Becket & James Becket mit Vandana Shiva, Lionel Astruc, Ruchi Shroff, Mira Shiva, Kuldip Shiva, Kartikey Shiva u.a., USA 2021, 81 Min., OmU.
Wie wurde Vandana Shiva, die eigensinnige Tochter eines Waldschützers aus dem Himalaya, eine ernstzunehmende Widersacherin von Agrarkonzernen wie Monsanto?
Dieser Film erzählt die bemerkenswerte Lebensgeschichte der Öko-Aktivistin Dr. Vandana Shiva, wie sie sich den Großkonzernen der industriellen Landwirtschaft entgegenstellte und in der Bewegung für Biodiversität und ökologischer Landwirtschaft zur Ikone wurde. Seitdem inspiriert sie Menschen auf der ganzen Welt dazu, für eine gerechte Agrar- und Ernährungswende einzutreten und für das Überleben auf der Erde zu kämpfen. Als eine der wichtigsten Aktivistinnen unserer Zeit, erhielt sie unter anderem den alternativen Nobelpreis.

Am Mo. 22. Mai 2023 um 18.00 Uhr:

Der wilde Wald

Internationaler Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt


Zu Gast: Regisseurin Lisa Eder (angefragt), Förster und Waldnaturschützer Jann Onno Mumme, Regionales Umweltbildungszentrum Oldenburg

Dokumentarfilm von Lisa Eder mit Bastian Kalous, Prof. Dr. Diana Six, Dr. Christina Pinsdorf, Dr. Franz Leibl, Prof. Dr. Jörg Müller, Peter Langhammer, Pavel Hubeny u.a. D 2021, 89 Min, teilweise engl. OmU.
„Natur Natur sein lassen“ lautet die Philosophie des Nationalparks Bayerischer Wald. Trotz eines massiven Widerstands ist diese Vision zu einem bahnbrechenden Vorzeigeprojekt geworden. Weil der Mensch nicht in die Natur eingreift, wächst aus den einstigen Wirtschaftswäldern ein Urwald heran, ein einzigartiges Ökosystem und ein Refugium der Artenvielfalt.
Menschen aus aller Welt kommen hierher. Sie suchen Antworten auf die Frage, warum wir mehr wilde Natur brauchen und was wir von ihr lernen können, um Wälder in Zeiten des Klimawandels auch für künftige Generationen zu bewahren.